Sonntag, 18. Mai 2014
05.05.14 Etappe 03: Von Neuostheim nach Wieblingen
Wir beginnen diesen Tourtag, in dem wir per Bus bis zur Haltestelle Neuostheim fahren und noch einmal den Campingplatz durchqueren bis zur A 6, die wir dieses Mal unterlaufen und am rechtsseitigen Neckarufer weiter gehen. Sehr anschaulich sind alle Abschnitte des Naturschutzgebietes "Unterer Neckar" in großen Tafeln am Weg beschrieben, so daß wir immer nachlesen können, wo wir uns befinden und was es in diesem Abschnitt an Naturwundern zu sehen gibt. Und die gibt es tatsächlich - und wir befinden uns immer noch auf städtischem Gebiet! Links von uns über dem Neckar liegt ganz romantisch die Insel Ilvesheim, wir laufen der großen Neckarschleife entlang, der Ortsteil Neckarplatten liegt zur Rechten, vor uns große Industrie, die zu Ladenburg gehört. Dort wechseln wir über die Brücke, um in Ladenburg etwas zu essen und durch den Ort zu schlendern, was bei dem alten Kopfsteinpflaster und unseren inzwischen ganz schön müden Füßen gar nicht so einfach ist.

Es ist nur ein Katzensprung am Ladenburger Ufer entlang bis zur alten Kettenfähre von Edingen-Neckarhausen, mittels derer wir den Fluß wieder überqueren. Zwei Mädels haben die ganz prima im Griff - ruckzuck sind wir auf der anderen Seite und machen eine kleine Rast. Die Verlockung, hier den Rest des Tages zu verbringen und zu übernachten ist groß. Leider sind die spärlichen Übernachtungsmöglichkeiten durch den Mannheimer Maimarkt ausgebucht und wir entscheiden, weiter zu laufen, um in Heidelberger Nähe ein Quartier zu suchen.

Müde schleichen wir den Damm Richtung Wieblingen entlang. Die Etappe war doch zu lang bemessen, und wir haben die Weglänge um die vielen Neckarschleifen unterschätzt. Die Wieblinger Autobahnbrücke kommt ins Blickfeld und der Lärm nimmt zu. Hinter der Brücke beschließen wir, den Neckar zu verlassen, um eine Unterkunft zu suchen, was uns aber selbst mit Hilfe ortskundiger Tankstellenwächter nicht gelingt. Es gibt schlichtweg kein Hotel in greifbarer Nähe. Zurück wollen wir nicht, also bleibt nur die Flucht nach Vorn und wir tricksen ein kleines bißchen. Wir nehmen den Bus und fahren nach Heidelberg Bismarckplatz, wo wir ohne Probleme in der Goldenen Rose ein schönes Zimmer ergattern. Duschen, Füße massieren, Abend essen, schlafen! Das Leben kann so schön sein.

Zur Übersicht Etappe 2

... comment